Nicht nur ein häufig minutiös ausgearbeiteter Zeitplan begleitet die Vorbereitungen einer Hochzeit und den großen Tag. Die Brautpaare begegnen, was die Kleidung betrifft, viel Brauchtum und Aberglaube.
Weiß steht seit vielen Jahrhunderten als Zeichen für Reinheit und Unberührtheit. Im 16. Jahrhundert, zur Zeit Kaiser Karls V., hingegen trugen die adeligen Bräute schwarze Kleider und zeigten damit ihre Frömmigkeit.
Auch wenn die Bräute geschickt mit Nadel und Faden, vielleicht sogar Schneiderinnen sind, sollten sie auf keinen Fall selbst das Kleid nähen. Denn ein alter Spruch besagt: „So viele Stiche, so viele Tränen“.
Daher ist es besser, ein Kleid im Brautmodesalon zu kaufen.
Aber Obacht: Ein Kleid darf nicht vor dem Hochzeitstag fertig sein. Es gibt aber einen Trick diesen Aberglauben zu umgehen: Die Braut lässt, bevor sie das Kleid anzieht, eine kleine Schleife, einen Knopf oder ein Röschen daran nähen und erklärte es dann erst als fertig geschneidert.
Manche Bräute greifen tief in die Tasche und lassen sich ihr Kleid maßschneidern. Dann sollten sie unbedingt darauf achten, dass die Schneiderin während der Fertigung nicht pfeift oder mit den Lippen flötet. Denn das bringt Unglück.
Der Braut sollte sich einem Aberglauben zu Folge erst beim Gang zum Altar in ihrem Kleid zeigen, andernfalls währt ihr Eheglück nicht lange.
Die Braut sollte sich am Hochzeitstag erst dann im Spiegel betrachten, wenn sie komplett angekleidet, also fertig für die Fahrt zur Kirche ist.
Sie sollte daher auch die Schuhe, Ringe, Kette und gegebenenfalls den Haarkranz und Handschuhe tragen.
Ein Glückspfennig im Schuh der Braut beschert dem Paar ein ganzes Leben lang ein gefülltes Portemonnaie.
Viele Bräute folgen einem englischen Brauch.
Als Symbol für . . .
Brautjungfern geben dem Einzug der Braut in die Kirche nicht nur einen schönen Rahmen.
Einem alten Brauch zu Folge beschützen sie auch die Braut, indem sie die bösen Geister ablenken.
Daher tragen sie für gewöhnlich Kleider, die dem Brautkleid ähneln, aber nicht weiß sind.
Welche Arten von Brautkleidern gibt es?
Im Laufe der Jahrzehnte haben die Modedesigner rund 15 Stile entwickelt.
Einen recht guten Überblick über die verschiedenen Stile gibt es auf den Seiten >> Weddingstyle und >> Traumzeit.
Dies sind nach Ansicht des internationalen Modemagazins Vogue die Brautkleid-Trends für 2020.
Jüdischen Bräute tragen bei einer klassischen Hochzeit ein weißes Kleid.
Viele Schotten mögen es ebenfalls klassisch und traditionell. So trägt die Braut ein weißes Kleid, während der Bräutigam oft im Kilt vor den Altar tritt.
In vielen europäischen und außereuropäischen Kulturen hingegen tragen die Brautpaare gern die Tracht ihrer Region oder einen sehr farbenfrohen Hochzeitsstaat.
Hier einige Beispiele für Hochzeitskleidung rund um den Globus:
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